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By Christopher Schwarzkopf
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, notice: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Kolloquium Internationale Beziehungen, 35 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, summary: Die Vereinten Nationen wurden am 26. Juni 1945 mit dem Ziel geschaffen, Kriegsgräuel wie sie die beiden Weltkriege mit sich gebracht hatten, künftig zu verhindern. Das oberste Ziel der Weltorganisation ist daher die Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit. Dieses normative Grundprinzip ist schon in Art.1, Abs.1 der UN-Charta, welche am 26. Juni 1945 verfasst wurde, niedergeschrieben.
Das primäre und gleichzeitig wohl bekannteste software der business enterprise zur Wahrnehmung dieser Aufgabe besteht dabei nach wie vor im Einsatz so genannter Friedenstruppen, die aufgrund ihrer markanten Kopfbedeckung meist auch als „Blauhelme“ bezeichnet werden. Seitdem im Jahr 1948 im Rahmen der Suez-Krise die erste Friedenstruppe aufgestellt wurde, haben insgesamt sixty one Missionen stattgefunden, von denen einige relativ schnell zum Abschluss gebracht werden konnten während andere seit Jahrzehnten andauern.
Die Friedenseinsätze waren von Beginn an extremen Schwankungen im Bewusstsein der Weltöffentlichkeit unterworfen. Vor allem nach den schweren Rückschlägen Mitte der neunziger Jahre in Somalia, Ruanda oder auf dem Balkan musste sich die Weltorganisation wiederholt vorwerfen lassen, mit ihren Friedensmissionen versagt zu haben.
Die Tatsache, dass sich aber nicht nur die Konflikte dieser Welt sondern auch die Vorgehensweisen und Methoden zur angemessenen Reaktion darauf seit der Gründung der Vereinten Nationen grundlegend verändert haben, blieb von der Weltöffentlichkeit weitestgehend unbeachtet. Stattdessen wurde die Weltorganisation vor allem in den Medien wiederholt mit negativer Kritik überzogen und beispielsweise als „zahnloser Papiertiger“, „Ineffektive Bürokratie“ oder „Versager“ bezeichnet – Ein Phänomen, welches allgemeinhin auch als „UN-Bashing“ bezeichnet wird.
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Die richtige stability im Unternehmen zu finden, ist keine einfache Angelegenheit. Sie ist aber notwendig, um wirklich erfolgreich agieren und führen zu können. Hier wird Ihnen ein völlig neues Führungsmodell vorgestellt, mit dem sich erfolgreich der berufliche Alltag meistern lässt.
Inhalte:
- Wie Sie Balancen und Disbalancen im Unternehmen erkennen.
- Drei Motivationssysteme: Leistung, Bindung & Anschluss und Macht.
- Wie Sie beruflichen Erfolg mit Gesundheit und Zufriedenheit vereinbaren.
- Extra: Mit Werkzeugen zur konkreten Umsetzung der Denkansätze.
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By Elisa Kreutzmann
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - area: Ferner Osten, observe: 2,0, Universität Rostock (Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften), Veranstaltung: Herrschafts- und Gesellschaftsstrukturen in Tibet, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, summary: Die neuesten Entwicklungen in Tibet, in denen Aufstände der buddhistischen Mönche gewaltsam durch die chinesische Volksarmee niedergeschlagen werden, zeigen immer wieder die enormen Einflüsse, die der Buddhismus auf das tibetische Volk hat. Nicht zuletzt aufgrund der charismatischen Persönlichkeit des 14. Dalai Lamas konnte die religiöse Führung in Dharamsala, Indien, ihr Ansehen in Tibet erhalten, wenn nicht noch ausbauen.
Der tibetische Buddhismus wird in den westlichen Medien oft als eine sehr friedvolle faith dargestellt. Dieses Bild wird mit einer genaueren Betrachtung der Geschichte des tibetischen Buddhismus zu korrigieren sein.
Um die Inhalte des tibetischen Buddhismus darzustellen, ist ein Rückblick auf die Ursprünge der faith unumgänglich. Diese finden sich im Indien des 6./7. Jahrhunderts v. Chr. und natürlich mit dem Buddha Siddhartha Gautama, dem Religionsstifter selbst.
Im Anschluss werden die Charakteristik der buddhistischen faith und ihre verschiedenen Schulen erklärt, um später Rückschlüsse auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum Urbuddhismus herausstellen zu können.
Das Hauptaugenmerk dieser Arbeit liegt auf dem tibetischen Buddhismus, auch Lamaismus, Vajrayana, Diamant-Fahrzeug, Tantrismus oder tantrischer Buddhismus genannt. Über die Unterscheidung dieser Bezeichnungen kann spätestens nach der Betrachtung des vierten Kapitels über den Buddhismus in Tibet Klarheit geschaffen werden. Dieser Teil ist in die Unterkapitel „Die Entwicklung der buddhistischen faith in Tibet“, „Die establishment des Dalai Lama“ und „Die religiöse Praxis“ untergliedert.
Schließlich folgt eine kurze examine der Frage „Was ist übrig geblieben von den Lehren des historischen Buddhas?“, die unweigerlich auf die Rolle des Lama-Kultes, des Tantras und des tibetischen Pantheons hinweisen muss(...)
Indische Begriffe werden dabei zum Teil in Pali, zum Teil in Sanskrit geschrieben. In dieser Arbeit wurde, wenn vorhanden, die Sanskrit-Version benutzt.
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By Claudia Albrecht
Das Wirtschaften wird meistens im Kontext von Märkten, Gütern und gewinnorientiertem Verhalten von Unternehmen gesehen. Doch ökonomisches Handeln mit dem Bemühen, knappe Ressourcen möglichst effizient zu nutzen, ist eine grundlegende Motivation menschlichen Verhaltens. Auch Familien orientieren sich daran und streben wie Unternehmen danach, ihre Ziele - hier die bestmögliche Befriedigung der Bedürfnisse ihrer Mitglieder - unter diesen Knappheitsgesichtspunkten zu erreichen.
Diese artwork der Betrachtung der familiären Aufgaben und Entscheidungen lenkt den Blick auf bislang wenig beachtete Zusammenhänge: Bestimmte Fähigkeiten und angeeignetes Wissen der Eltern beeinflussen ihr Handeln und damit letztendlich, wie sie es schaffen, diese Aufgaben mit einer solchen Zielsetzung zu erfüllen.
Bei dieser Darstellung spielen ein weiter gefasstes Verständnis der Bedürfnisse in Familien sowie die nötigen Kompetenzen, um die veränderten Aufgaben aufgrund gewachsener Anforderungen und Komplexität effizient bewältigen zu können, eine zentrale Rolle.
Anerkennung und Selbstverwirklichung gehören neben finanzieller Sicherheit ebenfalls zu wichtigen Bedürfnissen - auch zu denen von Eltern. Sie verhalten sich in dieser Hinsicht nicht anders als Paare ohne Kinder, sehen sich aber durch ihre Verantwortung gegenüber ihren Kindern mit wesentlich größerem Organisationsaufwand konfrontiert.
Trotz der Bedeutung der Familien für die Gesellschaft bleibt die Würdigung ihrer Leistungen aus. Die weitaus höhere Anerkennung von Erwerbstätigkeit im Vergleich zur Familienarbeit scheint eine vernünftige Integration dieser verschiedenen Bereiche in die Gesellschaft zu erschweren.
Das Buch zeigt die Bedeutung und die Einflussfaktoren der Familienarbeit aus verschiedenen Blickwinkeln, den Wert der daraus entstehenden Qualifikationen bei ihrer Bewältigung und die Möglichkeiten ihrer Einbindung in eine Erwerbstätigkeit.
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By Dominik Heck
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - area: Afrika, word: 1,1, Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Sozialwissenschaft), Veranstaltung: Gender und Entwicklung, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, summary: Im Rahmen des Millennium-Gipfels, der vom 6. bis eight. September 2000 in long island unter
der Beteiligung von mehr als a hundred and fifty Staats- und Regierungschefs abgehalten wurde, setzten sich
die Vereinten Nationen das ambitionierte Ziel, bis zum Jahr 2015 die Zahl der in absoluter
Armut lebenden Menschen um die Hälfte zu reduzieren. Als Teil dieses „Globalziels“ sollen
darüber hinaus bis zum gleichen Zeitpunkt signifikante Verbesserungen der Lebensqualität
der Armen durch Maßnahmen insbesondere in den Bereichen Bildung und Gesundheit
realisiert werden. Demnach soll weltweit allen Menschen unabhängig ihres Geschlechtes und
gesellschaftlichen prestige der Zugang zu einer Basisschulausbildung garantiert werden. Im
Gesundheitsbereich wird angestrebt, eine monstrous Reduktion der Kinder- bzw.
Müttersterblichkeit um zwei Drittel bzw. drei Viertel ausgehend vom Niveau des Jahres 2000
zu erzielen. Ferner sollen die Ausbreitung von HIV/AIDS und anderer schwerer Krankheiten
bis zum Jahr 2015 vollständig gestoppt werden.
Wie diese von den Vereinten Nationen zu Beginn des neuen Jahrtausends definierten Ziele
demonstrieren, hat die internationale Entwicklungszusammenarbeit seit den 1960er Jahren
offensichtlich versagt, die größten Armutsdeterminanten in den ärmsten Staaten Afrikas,
Asiens und Lateinamerikas adäquat anzugehen. Bis auf den Aspekt HIV/AIDS sind Faktoren
wie geringes Einkommen, mangelnde Bildung, schlechte Zustände der Gesundheitssysteme
sowie Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern bereits seit Jahrzehnten als Ursachen für
Armut bekannt.
Die Entwicklungsdekade der 1980er Jahre warfare in Fragen der Armutsbekämpfung geprägt von
rein auf die wirtschaftliche Entwicklung ausgerichteten Strategien der großen multilateralen
Akteure der internationalen Entwicklungszusammenarbeit, namentlich der Weltbank und des
Internationalen Währungsfonds (IWF). Stark simplifiziert lautete die vorherrschende These,
dass einzig und allein Wirtschaftswachstum den entscheidenden Faktor bei der Bekämpfung
von Armut und die Grundvoraussetzung für eine Verbesserung der Lebensperspektive der
Betroffenen darstelle.
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By Diane Ducret
Ihre Namen sind Inessa, Clara, Nadja, Magda, Felismina, Jiang Qing, Catherine, Elena. Und Lenin, Mussolini, Stalin, Hitler, Salazar, Mao, Ceausescu, Bokassa.
Ob Prostituierte oder großbürgerliche Intellektuelle, flüchtige Leidenschaft oder Liebe fürs Leben. Sie werden gedemütigt und vergöttert zugleich. Und die Männer kehren immer wieder zu ihnen zurück.
Zu ihren Ehefrauen, politischen Weggefährtinnen, Ratgeberinnen, Bewunderinnen, die ihnen einflüstern und denen eines gemeinsamist: Sie geben dem grausamen, gewalttätigen Tyrannen das Gefühl, schön, charmant und allmächtig zu sein. Und dieser zögert nicht eine Sekunde, sie im Zweifelsfall zu betrügen und zu opfern. Mitunter allerdings herrscht auch die Frau aus dem Schatten des Geliebten heraus. Oder sie folgt ihm bis in den Tod.
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By Bahar Namazci-Raisch
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, be aware: 2,3, Hochschule Furtwangen; Standort Villingen-Schwenningen, Sprache: Deutsch, summary: Der damalige deutsche Außenminister Gustav Stresemann stellte schon vor eighty Jahren die Frage wo
in Europa die europäische Münze oder die europäische Briefmarke bleibt (vgl. Bundesministerium
der Finanzen, 2008).
Bis dann tatsächlich erkennbare Schritte hin zur Verwirklichung einer europäischen Währungs- und
Wirtschaftsunion gemacht wurde vergingen nochmal speedy 60 Jahre. Am 7. Februar 1992 konnte der
Vertrag über eine Europäische Union in Maastricht unterzeichnet werden. Damit conflict der
Grundstein für die Einführung einer gemeinsamen Währung gelegt.
Die Frage die sich nun aber stellt ist, ob die Europäische Währungsunion bisher eine
Erfolgsgeschichte ist oder nicht.
Im Folgenden wird versucht detaillierter auf die Geschichte der EWU einzugehen um auch die
historischen Hintergründe mit einzubeziehen.
Nach dem die Ziele und die Struktur der EWU erläutert werden, wird der Erfolg der EWU im
Hinblick auf die Preisstabilität, den Wirtschaftswachstum und dem Umgang mit Krisen geprüft.
Am Ende dieser Arbeit wird ein kurzes Fazit den Abschluss bilden.
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By Felix Till
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Int. Organisationen u. Verbände, be aware: 2,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Politikwissenschaft und Japanologie), Veranstaltung: IB-Ergänzungsmodul: Kooperation und Konflikt im Internationalen procedure, Sprache: Deutsch, summary: Beschäftigt guy sich mit dem politikwissenschaftlichen Teilbereich der internationalen Beziehungen, wird schnell deutlich, dass es sich um eine recht junge Disziplin der Forschung handelt. Auch wenn in mancher allgemeinen Fachliteratur die Anfänge der internationalen
Beziehungen in vorchristlichen Jahrhunderten gesucht werden (vgl. Patzelt 2003: S. 405), so kann guy doch argumentieren, dass die wirkliche Relevanz der Thematik erst im Zuge des 20. Jahrhunderts aufkeimte. Wie der identify schon sagt, handelt es sich um Beziehungen. Selbige bieten erst dann eine wissenschaftlich relevante Problematik, wenn sie überhaupt bestehen. Die globalen Ereignisse zweier bedauerlicher Weltkriege haben deutlich gezeigt, dass die
internationalen Beziehungen im letzten Jahrhundert eine völlig neue Tragweite erlangten.
Zweifellos sind zunehmende Globalisierungsprozesse und das enger werdende Netz der internationalen Staatenwelt hauptverantwortlich für die zunehmenden Interdependenzen im weltweiten Gefüge. Eine besondere Blütezeit erreichte die Disziplin der internationalen Beziehungen nach dem Ende des zweiten Weltkrieges. Dieser Wendepunkt der Geschichte mischte die Karten der handelnden Akteure völlig neu. Der zunehmende Bedeutungsverlust der westeuropäischen Staaten verlief parallel zur Herausbildung zweier Großmächte, den united states und der UDSSR (vgl. Mols/Lauth/Wagner 2006: S. 147). Das starke bipolare procedure beider Mächte, welches bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion am Ende des Jahres 1991 anhielt, conflict in der logischen Folge die foundation und Hauptbezugspunkt der Forschung im Rahmen der internationalen Beziehungen. Auch in diesem Teilbereich der Politikwissenschaft versuchte guy verschiedene Phänomene und Verhaltensweisen auf supranationaler Ebene zu erklären und im besten Falle prognostizieren zu können. Dabei waren die Ansätze durchaus verschieden. Wie in anderen Disziplinen versuchten auch hier die verschiedenen Schulen das Zustandekommen des Status-quo, sowie die aktuellen Entwicklungen von ihrem Standpunkt zu erklären. Sicher kann es nicht Ziel der vorliegenden Arbeit sein, sich dezidiert all der Denkrichtungen der internationalen Beziehungen seit dem zweiten Weltkrieg zu widmen, zumal viele der Ansätze durch realpolitische Ereignisse, die sie nicht erklären konnten weitgehend obsolet geworden sind.
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By Elisabeth Fendl,Werner Mezger,Michael Prosser-Schell,Hans-Werner Retterat
Aufsätze
Jana Nosková
„Brin ist nit hin!“ Bilder der „Heimat“ in der Publizistik der vertriebenen Brünner Deutschen Ende der 1940er und in den 1950er Jahren
Leni Peren?evi?
„Fern vom Land der Ahnen“. Zur Identitätskonstruktion in bosniendeutschen Heimatbüchern
Simon Sahm
Donauschwäbische Sagenbildung in der Vojvodina (1944–1952). Psychologische Aspekte eines narrativen Marienkults
Andreas Seim
Galicnik: Eine Hochzeitsgeschichte als Baustein nationaler und migrantischer Identität
Elisabeth Fendl
Im Gespräch mit Gottfried Habenicht
Berichte
Das Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE) (Heinke Kalinke)
Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa e. V. (IKGN) in Lüneburg (Andreas Lawaty)
Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas e. V. an der Ludwig-Maximilians-Universität München (IKGS) (Gerald Volkmer)
„Bücher Bauen Brücken“. Die Stiftung Martin-Opitz-Bibliothek in Herne (Wolfgang Kessler)
Der Adalbert Stifter Verein (Anna Knechtel)
Nachruf
Zum Tod von Univ.-Prof. Dr. Herbert Schwedt – ein Nachruf (Thomas Schneider)
Buchbesprechungen
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By Christoph Bumb
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Gemeinschaftskunde / Sozialkunde, be aware: 1,0, FernUniversität Hagen (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, summary: Das Ziel dieser Hausarbeit ist die vorwiegend begriffsgeschichtliche Untersuchung der sog. „bürgerlichen Gesellschaft“ im gesamthistorischen Kontext der Entstehung der sog. „Europäischen Moderne“. Es soll dabei allgemein aufgezeigt werden, dass sich der Begriff der bürgerlichen Gesellschaft im Zuge der Entstehung dieser Moderne zum politisch-sozialen Grundbegriff entwickelt hat. Zudem soll hinterfragt werden, inwiefern der Begriff sowohl als „Faktor“ als auch als „Indikator geschichtlicher Bewegung“ im epochalen Wandlungsprozess zur Europäischen Moderne angesehen werden kann.1 Somit geht es nicht nur um den Wandel des Begriffs der bürgerlichen Gesellschaft an sich, sondern insbesondere um die politischen, sozialen, ökonomischen und kulturellen Veränderungen, die sich darin erkennen lassen. Die bürgerliche Gesellschaft wird additionally gewissermaßen als historisch-semantische analytische Kategorie aufgefasst, anhand deren gezielter Anwen-dung sich der Übergang vom „Ancien Régime“ zur Europäischen Moderne beispielhaft und in besonders anschaulicher Weise darstellen lässt.
n diesem Sinne ordnet sich der methodische Ansatz dieser Arbeit allgemein in die Forschungsarbeiten der deutschsprachigen Begriffsgeschichte, und dabei freilich insbesondere in das Forschungskonzept des monumentalen Werkes „Geschichtliche Grundbegriffe“, ein.2 Das Erkenntnisinteresse der Hausarbeit lehnt sich folglich bis zu einem gewissen Grad an die leitende Fragestellung der wissenschaftlichen Analysen geschichtlicher Grundbegriffe, nämlich vor allem die Untersuchung der „Auflösung der alten“ und der „Entstehung der modernen Welt“ in der „Geschichte ihrer begrifflichen Erfassung“, an. Am konkreten Beispiel des Begriffs der bürgerlichen Gesellschaft soll der u.a. von Koselleck konstatierte „tiefgreifende Bedeutungswandel klassischer topoi“ untersucht und letztlich auch die berühmte Grundthese von der „Sattelzeit“ kritisch beleuchtet werden.3 Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen dabei die unterschiedlichen Ursprünge und Inter-pretationsweisen des Begriffs der bürgerlichen Gesellschaft, seine etymologische Herkunft, seine bis in die griechische Antike zurückreichenden theoretischen Traditionen sowie seine im Laufe des „langen“ 19. Jahrhunderts erlangte Stellung als Grundbegriff der politisch-sozialen Sprache.
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